Globalistische Befreiung: Europa, Sagenfigur der griechischen Mythologie und Namengeberin unseres Kontinents sprengt die eisernen Fesseln.
Aufstand in Europa
Die alte (neue) Weltordnung zerbricht – und eine neue Souveränität entsteht.
Die globalistische Ordnung in Europa zerbricht. Die Bundesrepublik unter Friedrich Merz, Frankreich unter Emmanuel Macron und England unter Keir Stamer, mit der supranationalen EU unter von der Leyen sind die letzten vier Vertreter, der internationalen, regelbasierten Ordnung, die sich selbst für naturgegeben hielt. Was sich aktuell vollzieht, ist ein Prozess des Erwachens, begonnen mit der US-Präsidentenwahl von 2016 und 2024 ausgelöst wurde. Dies löste im bislang dominanten Westen eine tektonische Verschiebung aus, die zunächst unterhalb der politischen Oberfläche begann und sukzessiv im politischen Tagesgeschäft sichtbar wurde und ist. Der Auslöser dieser Erschütterung war und ist personalisiert in Donald Trump. Er wirkt als geopolitische Kraft, als Katalysator eines längst überfälligen Machtwechsels. Er verkörpert, zugegebenermaßen pathetisch formuliert, den Willen der Weltbevölkerung: frei von ideologischer Gängelei und postimperialem Gehabe sein zu können und ihrer eigenen Bestimmung folgen zu können.
Dieser Wendepunkt wurde sichtbar, als Trump 2020 in Davos sprach. Klaus Schwab hatte die Bühne vorbereitet, die globale Krise beschworen und die Notwendigkeit einer neuen, „koordinierten“ Weltordnung behauptet. Doch Trump trat auf wie ein Mann, der eine andere Epoche eröffnete. Er sprach von Souveränität, Optimismus, wirtschaftlicher Freiheit – Begriffe, die in Davos wie archaische Fremdwörter wirkten. Die Reaktionen im großen Saal des World Economic Forum, waren eindeutig: Unruhe, Irritation, taktisches Lächeln, nervöse Stille. Trump war kein Gast – er war der Einbruch in die aufgeblasene Realität einer globalistischen Welt. Diese dort anwesende, selbst ernannte Elite, reagierte emotional verstört, nicht rational, politisch, sondern sah sich in ihrer Existenz bedroht. Globalistische Leitmedien wie die New York Times und die Washington Post warnten vor dem „Ende der regelbasierten Ordnung“. Experten in Thinktanks wie Chatham House beschrieben seinen Auftritt als „Anomalie“, die das gesamte Gefüge infrage stellte. Doch all diese Reaktionen verfehlten den Kern. Trump war keine Anomalie. Er war die Konsequenz einer jahrzehntelangen Verschiebung der globalen Machtverhältnisse, die Organisationen wie der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) lange zuvor analysiert hatten. Multipolarität war kein Trend – sie war bereits Realität.
Die Visegrad-Staaten wenden sich vom Brüsseler Imperialismus ab
Die EU reagierte darauf jedoch nicht als Einheit – sondern als zerfallende politische Architektur. Der Bruch begann im Osten des Kontinents, wo die politischen Systeme weniger hypnotisiert waren vom moralischen Überbau der Brüsseler Technokraten und stärker vom realen Druck ihrer Gesellschaften geprägt wurden. Ungarn war das erste Land, das sich sichtbar von der globalistischen Vorgabe löste. Viktor Orbán sprach offen von einer „illiberalen Demokratie“ – ein Begriff, der im Westen wie Gotteslästerung behandelt wurde, in Wahrheit aber eine präzise Diagnose war: die Weigerung, nationale Souveränität einem transnationalen Moralapparat zu opfern. Orbán war nicht antieuropäisch. Er war antitechnokratisch. Und es ist kein Zufall, dass er einer der ersten europäischen Regierungschefs war, die Trumps Kurs öffentlich unterstützten.
Die Slowakei folgte in dramatischer Klarheit. Robert Fico, der von westlichen Medien als „Populist“ diffamiert wurde, kehrte nach einem Attentat, bei dem er schwer verletzt wurde, in das Amt des Ministerpräsidenten zurück – mit dem erklärten Ziel, die völlige Unterordnung unter EU-Vorgaben zu beenden. Als Peter Pellegrini zum slowakischen Präsidenten gewählt wurde, entstand eine souveränistische Doppelspitze, die das Machtgefüge der EU sichtbar irritierte. Die Reaktionen in Brüssel waren schrill. Doch sie waren machtlos. Die Slowakei war nicht „auf dem falschen Weg“ – sie ist der Vorbote einer neuen europäischen Normalität.
Tschechien befand sich zur selben Zeit im offenen, aber unausgesprochenen Machtkampf. Andrej Babiš, der mit über 34 Prozent der Stimmen zum klaren Sieger der Parlamentswahl wurde, hatte ein Mandat, das jede demokratische Ordnung anerkennen müsste. Doch der amtierende Präsident Petr Pavel – ein ehemaliger NATO-General, sicherheitspolitisch eng mit Brüssel verflochten – blockierte die Ernennung des patriotischen Ministerpräsidenten. Es war kein verfassungsrechtlicher Vorgang. Es war ein politisches Manöver, ein letzter Versuch, das Einziehen eines souveränistischen Projekts zu verhindern.
Polen erlebte eine andere Form dieses Umbruchs: nicht als Machtübernahme, sondern als Machtteilung. Während die Regierung unter Donald Tusk eine engere Bindung an die EU suchte, blockierte der neue Präsident Karol Nawrocki zahlreiche Maßnahmen – und tat dies mit dem Mandat einer Mehrheit von über 51 Prozent. Polen ist gespalten, aber nicht schwach. Es ist ein Staat, der seine Souveränität verteidigt – gegen Brüssel, gegen Berlin, gegen die politische Klasse, die glaubt, Europa sei eine Frage moralischer Erhabenheit statt politischer Interessen.
Rumänien schließlich wurde zum Beispiel dafür, wie eng globalistische Strukturen immer noch zugreifen – und gleichzeitig dafür, wie sehr ihre Legitimität schwindet. Die Wahl 2024/2025 war von unglaublichen und auffälligen Unregelmäßigkeiten überschattet. Abgelehnte Präsidentschaftskandidaten, unklare Auszählungen, nachträgliche Verschiebungen, unerklärliche Diskrepanzen – alles dokumentiert von internationalen Beobachtern und in zahlreichen Artikeln der Massenmedien. Die globalistische Linie setzte sich durch, aber nur vorübergehend. Die tektonische Bewegung, die die Slowakei und Ungarn bereits vollzogen haben, erreicht Rumänien zwar verspätet, aber sie erreicht es sicher.
Fällt Deutschland, fällt die globalistische Ordnung weltweit
Europa verändert sich. Nicht durch Aufstände, sondern durch Ermüdung der Menschen. Nicht durch Revolution, sondern durch das Scheitern der alten Erzählung. Diese Erschütterungen gehen auch nicht an Deutschland vorbei. Denn Deutschland ist das Land, das am stärksten an der globalistischen Ordnung hängt, von ihr kontrolliert und gesteuert wird – und gleichzeitig jenes, das sichtbar unter ihr zerbricht. Die ersten Risse zeigten sich im Parlament. Junge Abgeordnete der Union rebellierten offen gegen das Rentengesetz ihrer eigenen Regierung. Sie taten das nicht aus ideologischer Abweichung, sondern aus mathematischer Notwendigkeit. Sie sahen, was die Regierung nicht mehr sehen wollte: Das System ist nicht mehr finanzierbar. Nur unter Anwendung von Druck schwenkte ein Großteil der 18 jungen Abgeordneten auf den Kurs des Kanzlers ein. Schon zuvor ereignete sich ein Ereignis, das wie ein Menetekel wirkte. Bettina Bas, SPD-Parteivorsitzende und Bundesarbeitsministerin, wurde bei einer öffentlichen Veranstaltung von Arbeitgebern laut ausgelacht. Nicht mit einem unterdrückten Lachen, also nicht politisch korrekt – sondern offen, öffentlich, unmissverständlich. Es war ein symbolischer Moment: eine Regierung, die ihre Autorität verloren hat. Bas reagierte, wie es Menschen tun, die spüren, dass sie die Kontrolle verlieren: Sie sprach auf dem Kongress der Jusos davon, man müsse nun den „Kampf aufnehmen“ gegen jene, die Reformen blockierten – die Arbeitgeber. Das hat mit politisch verantwortlichem Handeln nichts mehr zu tun – das ist der Aufruf zum Klassenkampf. Parallel dazu eskalierte die gesellschaftliche Lage. Die Gründung der AfD-Jugend in Gießen wurde massiv von linken und linksextremen Gruppen gestört – ein AfD-Politiker wurde tätlich angegriffen. Die Gewalt zielte nicht auf eine Partei, sondern auf eine neue, selbstbewusste Generation. Auf junge Menschen, die nicht mehr bereit sind, das Narrativ der alten Ordnung zu übernehmen. Der Staat reagierte halbherzig. Nicht mit Autorität. Sondern mit Unsicherheit. Die Altparteien rechtfertigten die Proteste mit kruden Argumenten. Zeichen dafür, dass die Institutionen, die jahrzehntelang eine scheinbare Stabilität garantierten, ihre Deutungshoheit verloren haben.
Gleichzeitig bricht das massenmediale System ein. Die großen Spieler – ARD, ZDF, Spiegel, Zeit – verlieren ihren Einfluss und ihre Reichweite. Die Menschen gehen dorthin, wo die Erzählung nicht kontrolliert werden konnte: X, Telegram, rebellische Podcasts, alternative Medien. Die alte Ordnung erreicht viele Bürger nicht mehr, sie wird von ihnen nicht mehr ernst genommen. Das etablierte politische System der Bundesrepublik Deutschland beginnt, sich langsam aufzulösen – (noch) nicht wie in Ungarn vor 10 Jahren durch eine Wahlentscheidung gegen das globalistische Establishment, sondern wie ein überdehntes Gefüge, das gravierende Risse bekommt. Es ist ein Prozess, den die politische Klasse nicht versteht, weil dieser für sie unvorstellbar ist. Deutschland verändert sich nicht wegen eines angeblichen grassierenden Rechtsextremismus oder eines gefährlichen, aggressiven Russlands. Die politische Kaste ist am Ende, weil sie die Lebensrealität und die Wünsche der Menschen ignoriert.